Henry Taube

amerikanischer Chemiker; Nobelpreis 1983 für Chemie als einer der kreativsten zeitgenöss. Forscher auf dem Gebiet der anorganischen Chemie

* 30. November 1915 Neudorf (Kanada)

† 16. November 2005 Stanford/CA

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 07/2006

vom 18. Februar 2006 (gi)

Herkunft

Henry Taube wurde in Neudorf in der kanadischen Provinz Saskatchewan als Sohn russischer Einwanderer geboren.

Ausbildung

Er absolvierte sein Grundstudium an der Universität von Saskatchewan, wo er 1935 mit dem Bachelor-Grad (B.S.) und 1937 mit dem Master-Grad (M.S.) abschloss, und promovierte 1940 an der amerikanischen University of California in Berkeley (UCB) zum Ph.D. (in Chemie).

Wirken

Nach einjähriger Lehrtätigkeit in Berkeley folgte er 1941, demselben Jahr, in dem er auch die amerikanische Staatsbürgerschaft erhielt, einem Ruf als Assistant Professor an die Cornell University, wechselte 1946 an die University of Chicago, die ihm schließlich eine ordentliche Professur antrug, und ging 1962 als Professor für anorganische Chemie an die Stanford University, Kalifornien. 1972-1974 und 1978-1979 war er hier Leiter des Chemie-Departments.

Gemeinsam mit seinen Mitarbeitern Howard Myers und Ronald Rich gelang T. 1953 in Chicago der erste experimentelle Beweis für den Mechanismus einer Elektronen-Übertragung bei Metallkomplexen. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten der Reaktion: Kommen sich zwei Metallkomplexe nahe genug, können die Bindungselektronen des ...